Seit 1960 engagiert sich Aqua Viva für den Schutz und die Renaturierung der heimischen Gewässerlebensräume. Aqua Viva begeistert Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Thema Wasser und vermittelt an Bächen, Flüssen und Seen die Faszination dieser einzigartigen Lebensräume.
Die Ursachen und das Ausmass der übermässigen Stickstoff- und Phosphoreinträge in der Schweiz sind gut bekannt und wissenschaftlich belegt. Trotz gravierenden Umweltschäden wurden bisher kaum Reduktionsziele erreicht.
Der Kampf um die verbliebenen Flächenressourcen endet häufig zulasten unserer Bäche, Flüsse und Seen. Im Jahresbericht 2020 zeigen wir, wie die Gewässer immer mehr ihres ursprünglichen Raums verlieren.
Aqua Viva zieht Ende März 2021 von Schaffhausen nach Winterthur. Mit dem Umzug reagiert die Gewässerschutzorganisation auf ihr gewachsenes Tätigkeitsfeld.
Mit dem neuen Gewässerschutzgesetz erhalten Flüsse und Bäche endlich mehr von ihrem ursprünglichen Platz zurück. Doch die Umsetzung verläuft vielerorts nicht zugunsten der Umwelt.
Häufigere und extremere Niedrig- und Hochwasser, zu hohe Wassertemperaturen mit Fischsterben oder Schneemangel und Gletscherschmelze – bereits heute verändert der Klimawandel unsere Gewässer.
Die Schweizer Fliessgewässer gelten als die am stärksten verbauten Gewässer der Welt. Mit dem Projekt Fluss frei! will Aqua Viva Bäche und Flüsse von unnötigen Hindernissen befreien. Damit sich diese wieder dynamisch entwickeln und Fische ungehindert wandern können.
Gegen die Erhöhung der Grimselstaumauer haben Aqua Viva, die Schweizerische Greina Stiftung und der Grimselverein Beschwerde beim Bundesgericht eingereicht. Dabei geht es auch um den Erhalt unserer letzten unberührten Naturlandschaften.